LOT 2420 Trepanationsbesteck im Kasten, um 1820Umfangreiches Trepanationsbesteck aus poliertem Stahl mit
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Trepanationsbesteck im Kasten, um 1820Umfangreiches Trepanationsbesteck aus poliertem Stahl mit gedrechselten Griffen aus Elfenbein, darunter ein Bohrer, fünf unterschiedlich große und geformte Trepanierköpfe, dazu verschiedene Handbohrer, Sonden und Lanzetten. Herausnehmbarer, mit bestoßenem, grünem Samt belegter Boden. In mit bäuerlichen Floralmotiven bemaltem Holzkasten, Deckelinnenseite ebenfalls mit aus mehreren Stücken zusammengenähtem Filz belegt. Maße 37,5 x 23 x 9 cm.Eingriffe am Schädel wurden nachweislich schon in der Steinzeit durchgeführt. Mit Schabeinstrumenten wurde der Schädel geöffnet, vermutlich um Knochensplitter zu entfernen, um bei Blutungen den Druck auf das Gehirn zu vermindern oder bei magischen Ritualen, bei denen böse Geister durch ein Loch aus den Köpfen der Menschen vertrieben werden sollten.Die Ärzte der klassischen Antike ersetzten dann diese frühen Schabewerkzeuge durch Bohrer, sogenannte Trepane, deren typische Form sie sich vielleicht bei ägyptischen Handwerkern abgeschaut hatten. Die größte Gefahr bei der Trepanation ist die Verletzung der Hirnhaut, weshalb schon im 10. Jhdt. der Trepan mit einer Tiefenarretierung versehen wurde.Im 18. Jhdt. erfreute sich die Schädelöffnung besonders in Frankreich großer Beliebtheit. Bisweilen wurde dort auch nur zum Schein trepaniert. Vor allem Patienten mit psychischen Leiden behandelte man mit lediglich simulierten Operationen. Chirurgen führten aber durchaus auch reale Trepanationen an Patienten durch, um Hirnerkrankungen vorzubeugen.Ab der zweiten Hälfte des 18. Jhdts. wurde sehr viel besonnener und umsichtiger mit der Trepanation umgegangen und nur noch nach vorgegebener Indikation trepaniert. Das Instrumentarium des Chirurgen wurde seit dieser Zeit zudem entscheidend verbessert.Achtung - Versand in Nicht-EU-Staaten unterliegt CITES Regularien.Zustand: II -Trepanation cutlery in a box, circa 1820Umfangreiches Trepanationsbesteck aus poliertem Stahl mit gedrechselten Griffen aus Elfenbein, darunter ein Bohrer, fünf unterschiedlich große und geformte Trepanierköpfe, dazu verschiedene Handbohrer, Sonden und Lanzetten. Herausnehmbarer, mit bestoßenem, grünem Samt belegter Boden. In mit bäuerlichen Floralmotiven bemaltem Holzkasten, Deckelinnenseite ebenfalls mit aus mehreren Stücken zusammengenähtem Filz belegt. Maße 37,5 x 23 x 9 cm.Eingriffe am Schädel wurden nachweislich schon in der Steinzeit durchgeführt. Mit Schabeinstrumenten wurde der Schädel geöffnet, vermutlich um Knochensplitter zu entfernen, um bei Blutungen den Druck auf das Gehirn zu vermindern oder bei magischen Ritualen, bei denen böse Geister durch ein Loch aus den Köpfen der Menschen vertrieben werden sollten.Die Ärzte der klassischen Antike ersetzten dann diese frühen Schabewerkzeuge durch Bohrer, sogenannte Trepane, deren typische Form sie sich vielleicht bei ägyptischen Handwerkern abgeschaut hatten. Die größte Gefahr bei der Trepanation ist die Verletzung der Hirnhaut, weshalb schon im 10. Jhdt. der Trepan mit einer Tiefenarretierung versehen wurde.Im 18. Jhdt. erfreute sich die Schädelöffnung besonders in Frankreich großer Beliebtheit. Bisweilen wurde dort auch nur zum Schein trepaniert. Vor allem Patienten mit psychischen Leiden behandelte man mit lediglich simulierten Operationen. Chirurgen führten aber durchaus auch reale Trepanationen an Patienten durch, um Hirnerkrankungen vorzubeugen.Ab der zweiten Hälfte des 18. Jhdts. wurde sehr viel besonnener und umsichtiger mit der Trepanation umgegangen und nur noch nach vorgegebener Indikation trepaniert. Das Instrumentarium des Chirurgen wurde seit dieser Zeit zudem entscheidend verbessert.Achtung - Versand in Nicht-EU-Staaten unterliegt CITES Regularien.Zustand: II -- - -21.01 % buyer's premium on the hammer price19.00 % VAT on buyer's premium
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