LOT 838 Seltene Ausformung der Elementvase "Die Erde"
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in Form einer Schenkkanne. Aus der Serie die "Vier Elemente". Über ovalem Fuß bauchiger Korpus mit abgesetztem, eingezogenem Hals und volutenartig geschweiftem Ausguss. Seitlich S-förmig geschwungener Henkel in plastischer Form von Ähren, zur Garbe mit einem rosafarbenen Band geschnürt. Reliefierte bis vollplastisch modellierte Dekorgestaltung aus mythologischen Figuren, Putten, Tieren und verschiedenen Motiven und Attributen, die Erde repräsentierend. Auf der Schauseite verschiedene Jagdszenen in bewaldeter Hügellandschaft im Relief, im Hintergrund mit antiker Tempelarchitektur. Zentrale Darstellung eines Wildschweines beim Angriff durch zwei Hunde, umgeben von korrespondierenden Szenen mit Hirsch bzw. Reh. Auf der Rückseite dargestellte, bergige Flusslandschaft. Auf der Schulter und der Wandung begleitende, vollplastischen Figuren, eines die Flöte spielenden Fauns als Gott des Waldes und der Natur bzw. der Diana mit Bogen und Köcher, römische Göttin der Jagd. Fuß und Ausguss mit reliefierten, dicht gesetzten Eichenblättern sowie Puttenfiguren beim Umgraben des Bodens bzw. mit gefülltem Obstkorb. Der Hals mit Streublumendekor auf weiß belassenem Grund. Feine polychrome Malerei mit Goldrand. Entw. Johann Joachim Kaendler, um 1741 - 1742. Modell-Nr. 309. Unw. rest.; Schwertermarke. Meissen. 2. Hälfte 19. Jh. H. 66 cm. Die ursprüngliche Ausführung in Weißporzellan war Teil einer fünfteiligen Garnitur als Geschenk des Kurfürsten Friedrich August II., Sohn August des Starken, an den französischen König Ludwig XV.; Aufgrund der politischen Lage infolge des Österreichischen Erbfolgekrieges (1740 - 1748) verblieben die vier Elementvasen in Dresden und sind heute in neuer Repräsentation im rekonstruierten Porzellankabinett im Turmzimmer des Dresdner Residenzschloss zu sehen.Vgl. Loesch, Kat. The porcelain cabinet, Abb. 2, 5; Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Inv.-Nr. PE 7789.A rare jug-shaped porcelain vase representing the element 2Earth" with applied and painted decoration, figures of Diana, goddess of the hunt and Faunus representing the nature and forest. Model no. 309. Insignificantly restored. Crossed swords mark.Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
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