LOT 955 Prächtige Potpourrivase mit Pâte-sur-pâte-Malerei
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Hochgezogener Rundfuß über quadratischer Plinthe. Ovoider Korpus mit abgesetzter, eingezogener Schulter und hochgezogenen, gekanteten und profilierten Henkeln mit Rosette. Haubenartig aufgewölbter, durchbrochen gearbeiteter Deckel, mittig Knauf in Form eines Blattkranzes. Petrolfarbener Fond. Auf der Schauseite ovales, von reliefierter Goldornamentbordüre sowie Rankenwerk in Gold und Platin gerahmtes Medaillon mit antikisierender Darstellung einer Nymphe in Begleitung eines lyraspielenden Puttos. Feine, in Weiß aufgetragene Pâte-sur-pâte-Technik auf hellgrauem Grund. Umlaufend fein gearbeiteter, reliefplastischer Dekor aus Eichenblattkränzen sowie Blatt- und Blütenauflagen. Teilw. radierte Goldstaffage. Form-Entw. Christian Gottfried Jüchtzer. Modell-Nr. H 20. Schwertermarke. H. 30 cm. Die erstmals auf der Londoner Weltausstellung im Jahr 1851 von der Manufaktur Sèvres vorgestellte Dekortechnik "Pâte-sur-pâte" vermittelt durch das Zusammenspiel von weißer, schichtweise aufgetragener Schlickermasse auf farbigem Grund und dem reliefartigen Charakter den Eindruck von fein geschnittenen Kameen.Vgl. Königl. Sächs. Manufactur zu Meissen, Bl. 37 bzw. 62, H. 20. Berling, Festschrift, Abb. 230; Jedding, Meißener Porzellan des 19. und 20. Jh., S. 90 f., Cleveland Museum of Art, Inv.-Nr. 1984.189.A splendid petrol-blue ground porcelain potpourri vase with nymph and cupid with lyra painted in pâte-sur-pâte. Crossed swords mark.Meissen. Ende 19. Jh.
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