LOT 2333 Schiffbruch vor den Klippen
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JOHANNES HERMANUS KOEKKOEK 1778 Veere (Netherlands) - 1851 Amsterdam Shipwreck at the cliffs Oil on canvas (relined). 69 x 93 cm (F. 99 x 122 cm). Signed and dated lower middle 'J. H. Koekkoek 1841'. Part. min. soilings, part. min. losses of paint, restored. Frame. JOHANNES HERMANUS KOEKKOEK 1778 Veere (Niederlande) - 1851 Amsterdam Schiffbruch vor den Klippen Öl auf Leinwand (doubl.). 69 x 93 cm (R. 99 x 122 cm). Signiert und datiert unten mittig 'J. H. Koekkoek 1841'. Part. min. Anschmutzungen, part. min. Farbverluste, rest. Rahmen. Als herausragender Marinemaler machte sich der Niederländer Johannes Hermanus Koekkoek in der beginnenden Hochphase der Romantik einen Namen. Seine enorme Kenntnis unterschiedlichster Schiffstypen, die er sorgfältig in kleinen Modellen mit Detailgenauigkeit nachbaute, festigte seine Reputation. So war er in der Lage, Marinemotive wie das vorliegende Gemälde ''Schiffbruch vor den Klippen'' von 1841 mit hoher Präzision zu schildern. In einer für sein künstlerisches Oeuvre typischen Komposition führt er den Betrachter zum spektakulären Schauplatz eines Unglücks. Sein Handwerk hatte Koekkoek in der Tapetenwerkstatt von Thomas Gaal und der Middelburger Zeichenakademie erlernt, in der er 1803 die Auszeichnung ''Primus der Akademie in der Zeichenkunde und dem nackten, lebendigen Menschenbild'' erhielt. Noch im selben Jahr heiratete der junge Künstler. Der Ehe entsprangen fünf Kinder, die im Atelier des Vaters ihren ersten Malunterricht erhielten und sich fortan lebenslang der Malerei widmeten. Auch diese gaben das künstlerische Talent an ihren Nachwuchs weiter, sodass Johannes Hermanus Koekkoek der Nachwelt als Stammvater der berühmten Malerfamilie gilt. In der narrativen Darstellung des Gemäldes ''Schiffbruch vor den Klippen'' hat sich die Kunde des Unglücks bereits verbreitet. Vom Festland eilen die Bewohner einer nahen Stadt zur Küste, den Schiffbrüchigen zu Hilfe. Obgleich sich der Himmel bereits aufklärt und die Mauern der fernen Festung in hellem Sonnenlicht erstrahlen, befindet sich das Meer vom vorangegangenen Sturm noch in höchster Aufruhr. Hohe Wellen brechen sich unter scheinbar ohrenbetäubendem Lärm an den steilen Felsen. Diesem gewaltigen Naturschauspiel ist ein Zweimaster zum Opfer gefallen. Der Sog des Meeres hat das Schiff mit roher Macht gegen die Klippen geworfen wo es zerschellte. Den baldigen Untergang vor Augen, fand eine Gruppe von Passagieren und Matrosen Zuflucht auf einem Ruderboot, welches nun jedoch ebenfalls mit der Brandung zu kämpfen hat. Eine weitere Gruppe konnte sich auf den Felsen im zentralen Vordergrund retten. Wild gestikulieren die Schiffbrüchigen Richtung Ufer und auf das nahe Ruderboot, nicht realisierend, dass auch dieses womöglich ein ähnliches Schicksal ereilen wird. Gekonnt setzt Koekkoek die einzelnen Gruppen in Bezug zueinander, schafft Blickachsen, die den Betrachter durch die verschiedenen Bildebenen lenken und einzelne Perspektiven des Unglücks geschickt einfangen. Mittels realistischer Malweise und feiner Oberflächengestaltung erwächst dem Gemälde eine intensive Dramatik, welche durch die Schilderung der Schicksale einzelner Personen noch intensiviert wird. Im Hintergrund bilden die hell erstrahlenden Mauern der Festung - Hoffnung auf Sicherheit und Schutz suggerierend - den spannungsvollen Kontrapunkt der Komposition. (FG)
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2018.9.21
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