LOT 2474 Prozession nach Kleve mit Blick auf die Schwanenburg
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EDUARD WILHELM POSE 1812 Düsseldorf - 1878 Frankfurt Procession to Kleve with view on castle Schwanenburg Oil on canvas (relined). 41 x 61 cm (F. 56 x 76 cm). Monogrammed and dated lower left 'WP Aug. (18)33'. Part. superficial scratch marks, part. min. soilings, mostly in margin areas, restored. Frame. Provenance: Rhenish private collection. EDUARD WILHELM POSE 1812 Düsseldorf - 1878 Frankfurt Prozession nach Kleve mit Blick auf die Schwanenburg Öl auf Leinwand (doubl.). 41 x 61 cm (R. 56 x 76 cm). Monogrammiert und datiert unten links 'WP Aug. (18)33'. Part. oberfl. Kratzspuren, part. min. Anschmutzungen, vornehml. in Randbereichen, rest. Rahmen. Der heute als einer der bedeutendsten Vertreter der Düsseldorfer Malerschule geltende Eduard Wilhelm Pose studierte zwischen 1829 und 1836 an der dortigen Kunstakademie. Während dieser Zeit erwies sich der Kontakt zur spätromantischen Malerei Carl Friedrich Lessings als prägend. In Lessings malerischer Auffassung verbinden sich poetische Bildkompositionen mit akribischem Naturstudium, welches großen Einfluss auf Poses eigene künstlerische Entwicklung ausübte. Diese wurde ab 1932 vorangetrieben durch seine Aufnahme in die Landschaftsklasse von Johann Wilhelm Schirmer, wo man ihm 'bedeutende' Anlagen bescheinigte. Das vorliegende Gemälde 'Prozession nach Kleve mit Blick auf die Schwanenburg' steht ganz unter dem Eindruck seiner künstlerischen Vorbilder. Die Komposition öffnet den Blick auf eine weite Sommerlandschaft unter wolkenverhangenem Himmel. Lieblich erheben sich die Hügel der niederrheinischen Landschaft. Aus dem Bildvordergrund zieht eine Menschenprozession entlang eines sandigen Wegs. Ihr Ziel ist das in der Ferne erkenntliche Kleve neben der sich auf einer Anhöhe imposant erhebenden Schwanenburg. Das Wahrzeichen der Stadt wurde erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts mittels Restaurierungsmaßnahmen in seine heutige Gestalt überführt und ist hier noch mit zeitweiligem Anbau zu sehen. Durch den versierten Einsatz von Licht und Schatten wird der Fokus des Betrachters geschickt geführt: Zunächst auf die im Vordergrund hell erleuchtete Baumgruppe mit Holzkreuz, von wo aus die Prozession ihren Anfang genommen haben mag. Anschließend fällt der Blick auf die von dannen ziehenden Figuren und erst zuletzt werden die im Hintergrund verschatteten Silhouetten von Stadt und Burg augenfällig. Eindrucksvoll zeigt Eduard Wilhelm Pose hier bereits sein Können als akademischer Landschaftsmaler. Seine in der Romantik verhaftete Darstellung stellt die Natur in den Vordergrund, beseelt mittels intensiver Lichtführung und poetischer Staffage. Dies erinnert an die frühen Kompositionen Carl Friedrich Lessings, zugleich schlägt die Wahl des naturgetreuen Motivs der Schwanenburg den Bogen zu Poses eigene Biografie. So war es zunächst sein Vater Ludwig, der ihn als Düsseldorfer Dekorationsmaler an die Malerei heranführte und den er in jungen Jahren zu zahlreichen Aufträgen in rheinische Schlösser und Burgen begleitete. (SP) Provenienz: Rheinische Privatsammlung.
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2018.9.21
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