Oskar Moll Grüne Dame im roten Sessel Oil and black chalk on artist's board 79.7 x 70 cm Framed. Signed and dated 'Oskar Moll 46' in black chalk lower left. With the Estate stamp and inscribed "485" in an unknown hand verso. - Isolated minor retouches, the corners of the artist's board strengthened. We would like to thank Gerhard Leistner, Wenzenbach, for kind advice. The painting is included in the forthcoming new catalogue raisonné. Provenance Marg Moll, Düsseldorf; Johannes Wasmuth, Rolandseck (1980); Private collection, Hesse The portrait of the "Grüne Dame im roten Sessel" is one of the last paintings of Oskar Moll's oeuvre. Characteristic of his late style is a delicate, cool colouring dominated by a light, powdery blue tone. The contours of the depiction dissolve, the paint is only lightly dabbed; red, green and yellow tones set brilliant accents. There is no sign of Oskar Moll's post-war situation full of hardships and health problems in these late works. Their luminous transparency rather lends the subjects the appearance of fleeting illusions in a summery light atmosphere. Oskar Moll Grüne Dame im roten Sessel Öl und schwarze Kreide auf Malkarton 79,7 x 70 cm Gerahmt. Unten links mit schwarzer Kreide signiert und datiert 'Oskar Moll 46'. Rückseitig mit dem Nachlass-Stempel versehen und von fremder Hand bezeichnet "458". - Vereinzelte kleine Retuschen, die Ecken des Malkartons gefestigt. Wir danken Gerhard Leistner, Wenzenbach, für die freundliche Beratung. Das Gemälde ist in das in Vorbereitung befindliche neue Werkverzeichnis aufgenommen. Provenienz Marg Moll, Düsseldorf; Johannes Wasmuth, Rolandseck (1980); Privatsammlung Hessen Das Porträt der "Grünen Dame im roten Sessel" gehört zu den letzten Gemälden im Oeuvre Oskar Molls. Kennzeichnend für seinen Spätstil ist ein zartes, kühles Kolorit, das von einem hellen, pudrigen Blauton dominiert wird. Die Konturen der Darstellung lösen sich auf, die Farbe ist nur noch leicht aufgetupft, Rot-, Grün- und Gelbtöne setzen strahlende Akzente. Von den entbehrungsreichen Nachkriegsbedingungen und gesundheitlichen Problemen Oskars Molls ist in diesen späten Werken nichts zu spüren. Ihre lichterfüllte Transparenz verleiht den Sujets vielmehr den Anschein von flüchtigen Illusionen in einer sommerlich leichten Atmosphäre.