Christo Mein Kölner Dom, Wrapped Pencil, charcoal, pastels, wax crayon, photocopy, cloth, thread, and map on card on wood 56 x 71 cm. Framed under plexiglass. Signed, dated, and titled 'Mein Kölner Dom, Wrapped (Project For Cologne-Germany) Christo 1992' and additional information. Signed '© Christo 1992' verso on wood. - Traces of studio. Accompanied by a written confirmation from Studio Christo, New York, via email dated 29.03.2017. Provenance private collection, Hesse The present work is the reference for the edition of the same name from 1992, published by Edition Torsten Lilja, Stockholm (Schellmann/Koddenberg 161). 'Christo's wrapping initiates the quest for a "lost" reality. And even in those places where a wrapping action falls through or can't be realised, thus remaining in the state of preparatory drawings and collages, "reality" already has an impact. It is reality after all which makes something "real" or not. Christo's art refers to reality right from the outset. The artist explores the reality of everyday life, a reality that has a past and will have a future and his art urges this comprehension.' (Gerhard Kolberg, Christos Zeichnungen, in: Christo, Projekte in der Stadt 1961 - 1981, exhib.cat. Museum Ludwig, Cologne 1981, p.25). A special affinity to the city of Cologne already exists since 1961, when Christo and Jeanne-Claudes' first joint project Stacked Oil Barrels and Dockside Packages was created in the harbour. In 1980, on the occasion of the 100th anniversary of the completion of Cologne Cathedral, Christo developed first ideas on the wrapping of the cathedral which are presented on the occasion of the exhibition 'Zeitgenössische Künstler sehen den Kölner Dom' at Kölnischer Kunstverein. In 1992, Christo takes up the idea to wrap the cathedral with Mein Kölner Dom, Wrapped once again. His shrouding of Cologne Cathedral is an intentional concept right from the outset encountering its most concrete form of realisation in our collaged version with cloth and thread. Christo Mein Kölner Dom, Wrapped Bleistift, Kohle, Pastell-, Wachskreide, Fotokopie, Stoff, Bindfaden und Karte auf Karton auf Holz 56 x 71 cm. Unter Plexiglas gerahmt. Signiert, datiert und betitelt 'Mein Kölner Dom, Wrapped (Project For Cologne-Germany) Christo 1992' sowie mit weiteren Angaben. Rückseitig auf dem Holz signiert '© Christo 1992'. - Mit Atelierspuren. Mit schriftlicher Bestätigung vom Studio Christo, New York, per E-Mail vom 29.03.2017. Provenienz Privatsammlung, Hessen Die vorliegende Arbeit ist die Vorlage zur gleichnamigen Edition von 1992, erschienen bei Edition Torsten Lilja, Stockholm (Schellmann/Koddenberg 161). „Christos Verhüllung leitet die Suche nach der ‚verlorenen' Realität ein. Und selbst dort wo eine Verhüllungsaktion nicht zustande kommt oder nicht zustande kommen kann und im Stadium der vorbereitenden Zeichnungen und Collagen verharrt, wirkt sich schon die „Realität" aus. Es ist ja die Wirklichkeit, die etwas „Realität" werden lässt oder nicht. Christos Kunst ist von Anbeginn realitätsbezogen. Der Künstler setzt sich - und seine Kunst fordert zum Nachvollzug auf - mit der Wirklichkeit des Alltags auseinander, mit einer Wirklichkeit, die eine Vergangenheit hat und eine Zukunft haben wird." (Gerhard Kolberg, Christos Zeichnungen, in: Christo, Projekte in der Stadt 1961 - 1981, Ausst.Kat. Museum Ludwig, Köln 1981, S.25). Eine besondere Verbundenheit des Künstlers mit der Stadt Köln besteht bereits seit 1961, als im Hafen der Stadt Christos und Jeanne-Claude erstes gemeinsames Projekt „Gestapelte Ölfässer und Verhüllungen im Hafen" entsteht. 1980 entwickelt Christo anlässlich des 100-jährigen Jubiläums zur Vollendung des Kölner Doms eine erste Idee zur Verpackung des Doms, die im Rahmen der Ausstellung „Zeitgenössische Künstler sehen den Kölner Dom" im Kölnischen Kunstverein präsentiert wird. 1992 greift Christo die Idee zur Verpackung der Kathedrale mit Mein Kölner Dom, Wrapped erneut auf. Seine Verhüllung des Doms ist bereits von Anfang an als Konzept beabsichtigt, das in unserer collagierten Ausführung mit Stoff und Faden die konkreteste Form seiner Verwirklichung erfährt.