LOT 168 Yamantaka - der dem Yama ein Ende setzt
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Translation provided by Youdao
A THANKGA OF YAMANTAKA, Tibet, late 18th ct., mounted on board. Depicted here as Yamantaka, "who ends the Yama", Vajrabhairava is one of the most important meditation deities in Tibetan Buddhism. He is nine-faced, with thirty-four arms and sixteen legs, looking terrifying in order to ward off the Dharma's enemies, with the peaceful face of Manjushri at the top, testifying his inner peace of mind, the crowns on his multiple heads made of five white human skulls, with a festoon of twenty-four severed human heads hanging from his neck, of massive stature, trampling on several humans and animals, the thirty-four attributes in his hands all symbolise the thirty-four elements of enlightenment, such as elephant skin, throwing arrow, phur-ba, diamond sceptre etc. - Property from an important South German private collection, assembled between 1968 and 2005 mostly from Schoettle East Asian Art and Joachim Baader, Munich - Publ. Thangka Calender 2013, March, Wisdom, Dec. 2012, Description by Dr. Olaf Czaja - Wear Yamantaka - der dem Yama ein Ende setzt TIBET, spätes 18. Jh. 59 x 43 cm Vajrabhairava ist eine der wichtigsten Meditationsgottheiten im tibetischen Buddhismus, dem eineigenes Tantra aus der Klasse der "höchsten Tantras" - das Anuttaratantra - zugeteilt ist. Aber auch als mächtige Schutzgottheit, wird er verehrt. Als Yamantaka, "der dem Yama ein Ende setzt" kämpft er gegen alle widerstrebenden Kräfte und gegen die Feinde der Religion. In dieser Gestalt ist er eine aktive Form des Manjushri, des Bodhisattva der Weisheit, der sich in eine stierköpfige Gestalt mit neun Köpfen und vielen Gliedmaßen verwandelte, um den rasend gewordenen Yama zu überwinden und ihn als Schützer des Dharma einzusetzen. Die Furcht einflößende Erscheinung Vajrabhairavas, des Überwinders des Todes, und gleichzeitig der Wiedergeburt - in dem er die Unwissenheit, die Ursache des ständigen Verharrens im Kreislauf der Wiedergeburten bekämpft, ist neungesichtig, mit vierunddreißig Armen und sechzehn Beinen. Er sieht furchterregend aus um die Feinde des Dharma abzuwehren. Der unermessliche Zorn der Gottheiten richtet sich nicht gegen den Betrachter oder Meditierenden, sondern gegen dessen Unwissenheit und Hindernisse. In diesem Sinne trägt der elfköpfige Avalokiteshvara, als vorletzten seiner elf Köpfe, ein zornvolles Gesicht, eingedenk seiner Erkenntnis, dass gegebenenfalls eine andere Energieform notwendig ist um die Achtsamkeit zu erhöhen. Gleichwie eine Mutter und ein Vater im Zorn ihr Kind zur Aufmerksam ermahnen. Dies geschieht jedoch auf der Basis von Mitgefühl und fürsorgender Liebe zur Weiterentwicklung. Das friedliche Gesicht an der Spitze, das Gesicht des Manjushri, zeugt von seiner inneren Geistesruhe, trotz seines rasenden Zornesausbruchs. Yamantakas Augen, Brauen und Bart flammen auf. Er überwältigt selbst die schrecklichsten Gottheiten. Seine Stimme gleicht dem Rollen des Donners. Die Kronen seiner Häupter bilden jeweils fünf weiße, ausgebleichte Menschenschädel. Von seinem Hals herabhängend trägt er eine Girlande aus vierundfünfzig frisch abgetrennten Menschenköpfen, zum Zeichen der Überwindung der Leidenschaften. Er ist von gewaltiger Statur, sein Bauch ist groß, und seine Nacktheit zeigt, dass alle Dinge ungeboren bleiben. Sein Penis ist stets erigiert und bedeutet die Verbundenheit mit der höchsten Seligkeit. Die linken Beine sind ausgestreckt, die rechten angewinkelt. Er trampelt auf einer Reihe von Menschen und Tieren herum, Sinnbild der von ihm überwundenen Feinde, als Symbole der Nicht-Substanz. Die Darstellungen, entsprechend der Ikonographie, unter den rechten Beinen sind: Mensch, Büffel, Elefant, Esel, Kamel, Hund, Schaf und Fuchs; unter den linken Beinen: Geier, Eule, Krähe, Papagei, Reiher, Hahn und Schwan. Die vierunddreißig Arme und die Attribute in deren Händen sind Symbole der vierunddreißig Erleuchtungsbestandteile: (rechts) Elefantenhaut, Elefantenhaken, Wurfpfeil, Totenkopfkeule, Mörserstößel,magischer Stab, Phur-ba, Blitz, Wurfspieß, Diamantszepter, Diamantaxt, Diamanthammer, Muschellanze, Schwert, Speer, Doppeltrommel, Hackmesser; (links) Elefantenhaut, Menschenhand, Brahmakopf, Schleiertuch, Rad, gepfählter Menschenkörper, Menschenbein, Herd mit Glut, Fangschlinge, menschliches Skalp, Kampfbogen, Menschenhand, Gedärm, Stab mit Bändern, Glocke, Fächer, Schädelschale. All diese Symbole stehen sinnbildlich für Waffen und Hilfsmittel der Gottheit zur Überwindung von Hindernissen der Meditierenden auf deren Weg zur Erleuchtung. (Die einzelnen Attribute und Darstellungen unter den Beinen, sind einem ikongraphischen Beschreibungstext entnommen und können von dieser Darstellung abweichen). Tempera und Gold auf Baumwollgewebe, kaschiert auf Hartfaserplatte. Provenienz: Aus einer alten deutschen Privatsammlung, zwischen 1968 und 2005 großteils von Schoettle Ostasiatica und Joachim Baader, München erworben - Publ. Thangka Kalender 2013, März, Windpferd Verlag, Oberstdorf, Dez. 2012, Text von Dr. Olaf Czaja - Berieben
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