Modersohn, Otto (Soest 1865 - Fischerhude 1943). Flooded Lowland. Oil/canvas/fibre board, 50 x 69,5 cm, lo. ri. sign. and dat. O Modersohn 41. - Gutachten: We are grateful to Rainer Noeres for confirming the authenticity. - Worpswede painter, main exponent of the Worpswede artist colony. He studied since 1884 at the Düsseldorf academy, thereafter in Munich a. Karlsruhe. Accompanied by F. Mackensen he visited Worpswede for the first time in 1889. Shortly after H. am Ende, F. Overbeck a. H. Vogeler joined them a. the artist's colony emerged. An exhibition in the Bremen Kunsthalle brought supra-regional attention, an exhibtion in the Munich Glaspalast the same year was the international break-thorugh. To keep his personal a. artistical freedom M. left the Worpswede Künstlervereinigung as soon as 1899. After the death of his wife Paula Modersohn-Becker he moved to the nearby Fischerhude, since 1922 he also travelled regularly to the Allgäu. In 1940 he was awarded the Goethe medal, an important German prize. M. developed the immediateness, the feeling for nature and the sense for colour of the classic plein air painting in direction of a reduced concreteness which concentrates the form of nature to compact masses a. makes the colour communicate the mood. Mus.: Munich (Neue Pinakothek), Fischerhude, Bremen, Hannover, Oldenburg, Prag, Breslau, Danzig a. others. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit a. others. Otto Modersohn (Soest 1865 - Fischerhude 1943). Mond - drei Weiden. Öl/Lw./Hartfaser, 50 x 69,5 cm, r. u. sign. und dat. O. Modersohn 41. - Das Motiv der überschwemmten Wümme-Wiesen ist in Modersohns Atelierbuch als Nr. 141 mit dem Titel 'Mond - drei Weiden' verzeichnet. - Gutachten: Wir danken Rainer Noeres vom Modersohn-Museum in Fischerhude für die freundliche Bestätigung der Authentizität und wertvolle Hinweise. - Provenienz: Erworben 30.4.1946 in Gifhorn; seitdem im Besitz derselben Familie. - Deutscher Maler, Hauptmeister der Künstlerkolonie Worpswede. M. studierte ab 1884 an der Düsseldorfer Akademie bei E. Dücker, danach in München und Karlsruhe. 1889 reiste er mit F. Mackensen zum ersten Mal nach Worpswede, wo die beiden mit den kurze Zeit später folgenden H. am Ende, F. Overbeck und H. Vogeler die Künstlerkolonie begründeten. Eine Gruppenausstellung in der Bremer Kunsthalle 1895 brachte erstmals überregionale Aufmerksamkeit, eine Ausstellung im Münchener Glaspalast im selben Jahr den internationalen Durchbruch. Um seine persönliche und künstlerische Freiheit zu wahren, trat M. bereits 1899 aus der Worpsweder Künstlervereinigung wieder aus. Nach dem Tod seiner Frau P. Modersohn-Becker 1907 verlegte er den Schwerpunkt seines Schaffens nach Fischerhude, ab 1922 hielt er sich auch regelmäßig im Allgäu auf. 1940 wurde ihm die Goethe-Medaille verliehen. M. entwickelte die Unmittelbarkeit, das Naturempfinden und den Kolorismus der plein-air-Malerei in Richtung einer reduzierten Gegenständlichkeit, die die Formen der Natur zu kompakten Massen zusammenfaßte und die Farbe zum Stimmungsträger machte. Mus.: München (Neue Pinakothek), Fischerhude, Bremen, Hannover, Oldenburg, Prag, Breslau, Danzig u.a. Lit.: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit u.a.