Sophie Doerr, Schwälmer Bäuerin in Andacht. Zwischen 1903– 1935. Sophie Doerr 1870 Kassel – 1936 Kassel Öl auf Leinwand. U.re. signiert "S. DOERR". Verso auf dem Keilrahmen in Blei re.Mi. bezeichnet "Fräulein Dörr" sowie ortsbezeichnet "Cassell" [sic!]. Malschicht mit kleinen Kratzern, u.a. im Bereich der Hände. Leichte Leinwand-Deformation am u. Rand li. aufgrund fehlender Nagelung am Spannrand sowie Druckstelle u.re. Klimakante im Bereich der Keilrahmenmittelstrebe mit winzigen Fehlstellen der Malschicht. Leinwand-Löchlein o.Mi. im Hintergrund. Umlaufend im Randbereich Abdrücke ehem. Rahmung. Firnis gegilbt und vereinzelte bräunliche Flecken auf der Oberfläche. Maße: 110 x 90,8 cm. Sophie Doerr 1870 Kassel – 1936 Kassel Deutsche Malerin und Zeichnerin, Autodidaktin. Kam 1903 durch den Maler Wilhelm Thielmann in die Künstlerkolonie Willingshausen / Schwalm. Von da an hielt sich die Künstlerin bis zu ihrem Tod jährlich dort auf. Gefördert und beeinflusst wurde Doerr zunächst besonders von Carl Bantzer, nach dem Ersten Weltkrieg von Paul Baum, mit dem sie auch im Habichtswald bei Kassel arbeitete, wobei sie dessen Feder- und Aquarelltechnik übernahm. Aufenthalte auch an der Fulda zwischen Körle und Guxhagen sowie in Niederbeisheim bei Melsungen. 1929 kurzzeitig in Berlin. Doerr malte vorwiegend idyllische Landschaften, v.a. Waldstücke, Alleen, Dorf- und Hofansichten, daneben auch Blumenstillleben.