im KakiemonstilRunde, leicht vertiefte Form mit gezacktem und braun staffiertem Rand. Über Spiegel und Fahne angelegter, farbiger Dekor. Im oberen Drittel sog. Kakiemondekor aus fliegenden roten bzw. Beeren naschenden gelben Eichhörnchen, umgeben von Reisstrohbündeln, Bambus und Blattwerk. Im unteren Drittel sog. Schachbrettmuster (bzw. Brokatmuster) im Imari-Stil aus Quadratflächen mit unterschiedlichen Brokatornamenten sowie goldenen Lotusblüten auf rotem Fond. Eingepresste Dreher-und Former-Nr. 20. Schwertermarke. D. 24,5 cm. Der Dekor geht auf japanische Kakiemon-Porzellane aus Arita zurück. Erste Ausführungen mit Eichhörnchendekor auf Meissener Porzellan mit unterglasurblauem Merkurstab als Manufakturmarke sind um 1730 belegt und wurden für den französischen Kaufmann Rodolphe Lemaire gefertigt. Auch das Schachbrettmuster taucht bereits unter den Bestellungen Lemaires auf. Die Meissener Manufaktur führte Kombinationen von Kakiemon- und Imari-Stil in verschiedenen Varianten aus. Vgl. Eikelmann/Weber, Kat. Meißner Porzellan nach ostasiatischen Vorbildern, Nr. 123, 287; Shono, Aritaporzellan, Abb. 4, 101, Pietsch, Slg. Wark, Nr. 262; Rückert, Kat. Hans Syz collection, Nr. 70; Gielke, Grassi Museum, S. 116 bzw. Inv.-Nr. 1900.320.A Kakiemon style porcelain plate with zigzag border, finely painted with chess-board and squirrel pattern. Crossed swords mark.Meissen. Um 1740.