Auf kurzem Standring leicht gebauchter, gemuldeter Korpus. Umlaufend auf der achtfach eingekerbten Wandung in dunklem, purpurfarbenem Fond goldgerahmte Reservenfelder mit emporragenden, farbenprächtigen Päonien, im Wechsel mit Chrysanthemenzweigen. Im Spiegel der Kumme einzelne Päonienblüte. Polychrome Malerei im Kakiemonstil in Eisenrot, Purpur, See- und Moosgrün, Emailblau, Braun und Gelb. Schwertermarke. H. 8,5 cm. D. 16,5 cm.Ab ca. 1726 unternahm Johann Gregorius Hoeroldt auf Wunsch August des Starken zahlreiche Versuche, verschiedene Fondfarben für Porzellane zu entwickeln. Im Inventar des Japanischen Palais wurden zwischen Mai und Juli 1727 bereits sechs Farben verzeichnet. Zu der Gestaltung mit ausgesparten Reserven kam um 1734 auch die Dekoration mit bunten Blumen und Figuren auf farbigen Fonds dazu.Vgl. Eikelmann/Weber, Kat. Meißener Porzellane nach ostasiatischen Vorbildern, Nr. 438; Pietsch, Triumph der blauen Schwerter, Nr. 225; Slg. Hoffmeister, Bd. II, Nr. 285.A Kakiemon style porcelain rinsing bowl finely painted with Indian flowers of peonies and chrysanthemum. Crossed swords mark.Meissen. Um 1735 - 1740.