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LOT 71 Josef Hegenbarth "Liegender Wolf". Um 1936.

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EUR5,500
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Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG

欧洲古典及现代绘画、亚洲艺术品、家具等(一)

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Josef Hegenbarth "Liegender Wolf". Um 1936.Josef Hegenbarth 1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-LoschwitzOil on cardboard. Signiert in Feder "Jos. Hegenbarth" o.re. Verso o.re. ein in den 1960er Jahren von Hanna Hegenbarth ergänztes Etikett mit den Lebensdaten des Künstlers, in Blei mit der Werkverzeichnis-Nr. und abweichenden Maßangaben versehen. Die WVZ-Angabe nochmals von fremder Hand in Violett auf der Rückwand des Rahmens sowie in Kugelschreiber auf dessen li. Leiste, dort ebenfalls die Lebensdaten des Künstlers. In einem breiten goldfarbenen Kassettenrahmen mit schräg ansteigender Platte gerahmt. WVZ Zesch (unpubliziert) A V 569. Den "Liegenden Wolf" führte Hegenbarth in verschiedenen Techniken aus, so sind neben dem vorstehenden Gemälde auch weitere Arbeiten in Leimfarbe dokumentiert. Vgl. motivisch "Liegender Wolf" 1936, Leimfarbe, 32 x 56 cm, WVZ Zesch B V 575 sowie "Liegender Wolf" um 1936, Leimfarbe, 34,4 x 49,5 cm, WVZ Zesch B V 794.Tierdarstellungen zählen zu den wichtigsten Facetten im Werk von Josef Hegenbarth, was gewiss auch auf die künstlerische Ausbildung bei seinem Vetter, dem Tiermaler Emanuel Hegenbarth (1868–1923), zurückzuführen ist. Seine grafischen Skizzenbücher und Studienblätter aus den 1920er und 1930er Jahren belegen, wie überzeugend Hegenbarth die Tierwelt, die er unter anderem im Dresdner Zoo vorfand, zu beobachten und zu erfassen vermochte. Diese Zeichnungen weisen bereits auf seine späteren Illustrationen hin. Zu Hegenbarths malerischen Tiermotiven schrieb Dr. Fritz Löffler in seiner Monografie von 1980: "Die mit den Jahren zunehmende Dokumentation vor der Natur führt von den Kompositionen fort zu einer mehr das psychologische Moment deutenden Betrachtungsweise. Es wird nicht mehr eine ganze Gattung oder ihr entsprechende Tiere in den ihnen gemäßen Raum des Zoos gestellt, sondern das Einzelexemplar, manchmal auch zwei, werden in einer charakteristischen, einfachen Bewegung in den Vordergrund gezogen, während Hintergrund und Umgebung weggestrichen sind, damit der Betrachter vom Wesentlichen unabgelenkt bleibt." (Zitat nach Fritz Löffler: Josef Hegenbarth, Dresden 1980, S. 43)Lit.: Fritz Löffler: Josef Hegenbarth, Dresden 1980.Wir danken Herrn Ulrich Zesch, Stuttgart, für freundliche Hinweise. size: 27,5 x 38,3 cm, Ra. 51,5 x 62,7 cm.Josef Hegenbarth "Liegender Wolf". Um 1936.Öl auf Malpappe. Signiert in Feder "Jos. Hegenbarth" o.re. Verso o.re. ein in den 1960er Jahren von Hanna Hegenbarth ergänztes Etikett mit den Lebensdaten des Künstlers, in Blei mit der Werkverzeichnis-Nr. und abweichenden Maßangaben versehen. Die WVZ-Angabe nochmals von fremder Hand in Violett auf der Rückwand des Rahmens sowie in Kugelschreiber auf dessen li. Leiste, dort ebenfalls die Lebensdaten des Künstlers. In einem breiten goldfarbenen Kassettenrahmen mit schräg ansteigender Platte gerahmt. WVZ Zesch (unpubliziert) A V 569. Den "Liegenden Wolf" führte Hegenbarth in verschiedenen Techniken aus, so sind neben dem vorstehenden Gemälde auch weitere Arbeiten in Leimfarbe dokumentiert. Vgl. motivisch "Liegender Wolf" 1936, Leimfarbe, 32 x 56 cm, WVZ Zesch B V 575 sowie "Liegender Wolf" um 1936, Leimfarbe, 34,4 x 49,5 cm, WVZ Zesch B V 794.Tierdarstellungen zählen zu den wichtigsten Facetten im Werk von Josef Hegenbarth, was gewiss auch auf die künstlerische Ausbildung bei seinem Vetter, dem Tiermaler Emanuel Hegenbarth (1868–1923), zurückzuführen ist. Seine grafischen Skizzenbücher und Studienblätter aus den 1920er und 1930er Jahren belegen, wie überzeugend Hegenbarth die Tierwelt, die er unter anderem im Dresdner Zoo vorfand, zu beobachten und zu erfassen vermochte. Diese Zeichnungen weisen bereits auf seine späteren Illustrationen hin. Zu Hegenbarths malerischen Tiermotiven schrieb Dr. Fritz Löffler in seiner Monografie von 1980: "Die mit den Jahren zunehmende Dokumentation vor der Natur führt von den Kompositionen fort zu einer mehr das psychologische Moment deutenden Betrachtungsweise. Es wird nicht mehr eine ganze Gattung oder ihr entsprechende Tiere in den ihnen gemäßen Raum des Zoos gestellt, sondern das Einzelexemplar, manchmal auch zwei, werden in einer charakteristischen, einfachen Bewegung in den Vordergrund gezogen, während Hintergrund und Umgebung weggestrichen sind, damit der Betrachter vom Wesentlichen unabgelenkt bleibt." (Zitat nach Fritz Löffler: Josef Hegenbarth, Dresden 1980, S. 43)Lit.: Fritz Löffler: Josef Hegenbarth, Dresden 1980.Wir danken Herrn Ulrich Zesch, Stuttgart, für freundliche Hinweise. Maße:27,5 x 38,3 cm, Ra. 51,5 x 62,7 cm.Josef Hegenbarth1884 Böhmisch Kamnitz – 1962 Dresden-LoschwitzZunächst Ausbildung beim Vetter und Tiermaler Emanuel Hegenbarth. 1909–15 Studium an der KA Dresden bei C. Bantzer, O. Zwintscher u. G. Kuehl, dessen Meisterschüler. 1916–19 Aufenthalt in Prag, Mitbegründer der Prager Secession. Ab 1919 freischaffend in Dresden tätig und Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung. Ab 1924 Mitarbeiter an der Zeitschrift ''Jugend'', ab 1925 beim ''Simplicissimus''. 1936 als "entartet" diffamiert, ein Jahr später wurden zwölf Arbeiten beschlagnahmt. 1943–45 in Böhmisch-Kamnitz, Verlust eines Teils seines Werkes durch Kriegsfolgen. 1945 wieder in Dresden, 1946 angestellt an der Schule für Werkkunst, 1947–49 Professor an der ABK Dresden. Hegenbarth fand zu Lebzeiten mit expressiv-kongenialen Illustrationen zu zahlreichen Werken der Weltliteratur auf beiden Seiten des getrennten Deutschlands als einer der bedeutendsten deutschen Illustratoren Anerkennung.Please note that according to German law there is 2,0% ''droit de suite'' of the purchase price on top of the premium.Malpappe etwas gewölbt, die Ränder im Falzbereich nahezu umlaufend gestaucht. Horizontal verlaufende, graue Farbspur der Rahmenfassung auf der Malschicht-Oberfläche am u. Bildrand. Verso leicht atelierspurig und mit Resten einer Klebemontierung. Der Rahmen leicht kratzspurig und bestoßen, partiell retuschiert. Sichtleiste lasierend grau überfasst. Leisten gekürzt, die ursprünglichen Eckverplattungen weggeschnitten, teils leicht geöffnete Gehrungen.

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