LOT 480 Kurt Loose
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Kurt Loose "Fast 99 Jahre" – Ein Dresdner Bildhauer.Kurt Loose 1912 Leisnig – 2011 DresdenKurt Loose war ein sächsischer Bildhauer und Restaurator, der durch seine Vielseitigkeit und Innovationen großen Einfluss auf sein Fachgebiet hatte. Er erlernte schon sehr früh sowohl das Steinmetzhandwerk als auch die Holzbildhauerei in seiner Heimatstadt Leisnig. Im Herbst 1933 begann Loose ein Studium an der Staatlichen Akademie für Kunst und Gewerbe in Dresden, Abteilung für Plastik, bei Rudolf Born.1940 wurde seine künstlerische Laufbahn durch die Einberufung zum Wehrdienst unterbrochen. Loose diente bis 1945, nach der deutschen Kapitulation wurde er von den amerikanischen Streitkräften verhaftet und an die sowjetische Armee ausgeliefert. Er blieb fast vier Jahre in Gefangenschaft und kehrte 1948 nach Dresden zurück. Dort nahm er seine künstlerische Karriere wieder auf – in einer Stadt, die um ihre Zerstörung trauerte und in der die Bildende Kunst und der öffentliche Raum einen intensiven Prozess der Umdeutung durchliefen. In den folgenden Jahren beteiligte sich Loose an Denkmalprojekten, nahm aber auch seine persönliche künstlerische Arbeit wieder auf. Zwischen 1951 und 1957 nahm er an fast allen Kunstausstellungen des Verbandes Bildender Künstler und an vielen Gestaltungswettbewerben für die Restaurierung seiner Heimatstadt teil. In dieser Zeit schuf er eine Reihe von Skulpturen, z. B. die Figurengruppe "Junge Pioniere" (1953–1954), eine freie Sandsteinskulptur an der Grunaer Straße in Dresden. Außerdem war er Mitbegründer des Künstlerkollektivs "Kunst der Zeit".1959 nahm er eine Stelle als Restaurator am Staatlichen Museum für Völkerkunde Dresden an, dort baute er das bis dahin nicht existente Restaurierungsatelier auf, welches er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1977 leitete und prägte. Kurt Loose war in seinem Fachgebiet ein Pionier, er erfand eine Kunststoffmasse auf Polyvinylchloridbasis, welches er als Material für die Ergänzung / Konservierung ethnographischer Objekte einsetzte. Dazu hielt er zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und publizierte in verschiedenen Fachzeitschriften. Neben seiner Museumstätigkeit arbeitete Kurt Loose weiterhin schöpferisch in seinem Atelier, schuf Auftragsarbeiten und nahm an Kunstausstellungen teil. Er variierte Techniken und Materialien, reagierte auf zeitgenössische Ereignisse und wechselnde Kunstströmungen und prägte nachhaltig die künstlerische Entwicklung einer Stadt und eines Landes, die sich fortwährend in einem intensiven Prozess der künstlerischen Neuerfindung befanden.Lit.: Ralf Wöhling: "Fast 99 Jahre". Werkverzeichnis des Dresdner Bildhauers Kurt Loose. Dresden. 2021.Abb.: "Im Atelier, Juli 1952" in: Ralf Wöhling: Fast 99 Jahre – Werkverzeichnis des Dresdner Bildhauers Kurt Loose, Dresden 2021, S. 143. size: Kurt Loose "Fast 99 Jahre" – Ein Dresdner Bildhauer.Kurt Loose war ein sächsischer Bildhauer und Restaurator, der durch seine Vielseitigkeit und Innovationen großen Einfluss auf sein Fachgebiet hatte. Er erlernte schon sehr früh sowohl das Steinmetzhandwerk als auch die Holzbildhauerei in seiner Heimatstadt Leisnig. Im Herbst 1933 begann Loose ein Studium an der Staatlichen Akademie für Kunst und Gewerbe in Dresden, Abteilung für Plastik, bei Rudolf Born.1940 wurde seine künstlerische Laufbahn durch die Einberufung zum Wehrdienst unterbrochen. Loose diente bis 1945, nach der deutschen Kapitulation wurde er von den amerikanischen Streitkräften verhaftet und an die sowjetische Armee ausgeliefert. Er blieb fast vier Jahre in Gefangenschaft und kehrte 1948 nach Dresden zurück. Dort nahm er seine künstlerische Karriere wieder auf – in einer Stadt, die um ihre Zerstörung trauerte und in der die Bildende Kunst und der öffentliche Raum einen intensiven Prozess der Umdeutung durchliefen. In den folgenden Jahren beteiligte sich Loose an Denkmalprojekten, nahm aber auch seine persönliche künstlerische Arbeit wieder auf. Zwischen 1951 und 1957 nahm er an fast allen Kunstausstellungen des Verbandes Bildender Künstler und an vielen Gestaltungswettbewerben für die Restaurierung seiner Heimatstadt teil. In dieser Zeit schuf er eine Reihe von Skulpturen, z. B. die Figurengruppe "Junge Pioniere" (1953–1954), eine freie Sandsteinskulptur an der Grunaer Straße in Dresden. Außerdem war er Mitbegründer des Künstlerkollektivs "Kunst der Zeit".1959 nahm er eine Stelle als Restaurator am Staatlichen Museum für Völkerkunde Dresden an, dort baute er das bis dahin nicht existente Restaurierungsatelier auf, welches er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1977 leitete und prägte. Kurt Loose war in seinem Fachgebiet ein Pionier, er erfand eine Kunststoffmasse auf Polyvinylchloridbasis, welches er als Material für die Ergänzung / Konservierung ethnographischer Objekte einsetzte. Dazu hielt er zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und publizierte in verschiedenen Fachzeitschriften. Neben seiner Museumstätigkeit arbeitete Kurt Loose weiterhin schöpferisch in seinem Atelier, schuf Auftragsarbeiten und nahm an Kunstausstellungen teil. Er variierte Techniken und Materialien, reagierte auf zeitgenössische Ereignisse und wechselnde Kunstströmungen und prägte nachhaltig die künstlerische Entwicklung einer Stadt und eines Landes, die sich fortwährend in einem intensiven Prozess der künstlerischen Neuerfindung befanden.Lit.: Ralf Wöhling: "Fast 99 Jahre". Werkverzeichnis des Dresdner Bildhauers Kurt Loose. Dresden. 2021.Abb.: "Im Atelier, Juli 1952" in: Ralf Wöhling: Fast 99 Jahre – Werkverzeichnis des Dresdner Bildhauers Kurt Loose, Dresden 2021, S. 143. Maße: Kurt Loose1912 Leisnig – 2011 DresdenAb 1933 Studium an der Staatlichen Akademie für Kunst und Gewerbe in Dresden in der Abteilung für dekorative Bildhauerei bei Rudolf Born. Dort zuletzt als Meisterschüler. Von 1951 bis 1957 nahm Loose an fast allen Kunstausstellungen des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands (VBKD) in Dresden teil und beteiligte sich an verschiedenen Gestaltungswettbewerben für den Wiederaufbau der Stadt Dresden. Mitte der 1950er Jahre Restaurator am Staatlichen Museum für Völkerkunde Dresden an, baute dort die Restaurierungswerkstatt auf, leitete sie und prägte sie bis zu seinem Renteneintritt im Jahr 1977.
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