LOT 2678 Äußerst seltenes museales Koppchen auf Unterschale
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mit Gelbfond und Hoeroldt-Chinoiserien aus königlichem BesitzTeilw. Boettgerporzellan. Leicht gebauchter, sich konisch erweiternder Korpus mit ausschwingendem Rand. Kräftiger, gelbfarbener Fond. Beidseitig der Wandung in kräftigem Gelbfond ausgesparte, goldkonturierte Reserve mit szenischer Darstellung von Chinesen in blühender, asiatischer Gartenlandschaft. Auf der Schauseite zwei an einem gedeckten Tisch sitzende Männer vor Terrassenarchitektur, oberhalb fliegender Vogel sowie Insekten. Rückseitig, nahe einer dampfenden Teekanne sitzende Herren bei der Teezeremonie. Korrespondierende Unterschale mit gelbem Fond auf der Unterseite. Im Spiegel von eisenroten Ranken umzogene Reserve mit Einzelfigur in Begleitung eines Tieres. Im Spiegel des Koppchens farbenprächtiges Ornamentmedaillon aus Gitterwerk und Halbblüten. Feine polychrome Malerei, wohl Johann Gregorius Hoeroldt oder Hoeroldt-Werkstatt. Breite Goldspitzenbordüre aus stilisiertem Laub- und Bandelwerk. Teilw. AR (Augustus Rex) Marke. Meissen. Um 1725 – 1730. H. 4,5 cm. Bedeutende Exemplare mit detailreich wiedergegebenen Szenerien. Porzellane der Meissener Manufaktur, welche die ligierte Marke "AR" (Augustus Rex) in Unterglasurblau tragen, sind ausschließlich für den persönlichen Gebrauch August des Starken gefertigt worden, waren Bestandteil seiner privaten Sammlung oder dienten als Geschenk für weltweite Fürsten- und Königshäuser bzw. hochgestellte Persönlichkeiten. Inspiriert durch chinesische Porzellane mit farbigen Fonds und ausgesparten Reserven ließ August der Starke als begeisterter Sammler von ostasiatischen Porzellanen an monochromen Oberflächenfarben experimentieren und beauftragte damit Johann Gregorius Hoeroldt. Das kräftige Gelb gehörte zu einer der ersten Farben, die um 1727 realisiert werden konnten. Zudem hatte die Farbe Gelb in China eine hochrangige Bedeutung, da sie ausschließlich dem chinesischen Kaiser vorbehalten war und nicht von der Bevölkerung verwendet werden durfte. Daher war diese ebenso am Hof August des Starken hoch geschätzt. Beachtliche Vergleichsstücke mit ligierter „Augustus Rex“- Marke und Gelbfond waren in namhaften Sammlungen wie der Paul von Ostermann und der Erich von Goldschmidt-Rothschild Collection sowie der Oppenheimer Sammlung.Provenienz: Aus dem Besitz August des Starken, Kurfürst von Sachsen und König von Polen.Vgl. Kat. Exotische Welten, Schulz-Codex, Grassi Museum, Nr. 4c, S. 223, 6c, S. 225; Blaauwen, Meissen porcelain in the Rijksmuseum, Nr. 67, S. 117f.; Kat. Pietsch, Triumph der Blauen Schwerter, Nr. 227ff.A very rare museal porcelain yellow ground tea bowl and saucer finely painted with chinoiserie scenes of the Hoeroldt workshop, framed in gold-contoured quatrefoil cartouches. Partly Boettger porcelain. Partly AR (Augustus Rex) mark.Meissen. Um 1725 – 1730.
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