LOT 1051 COMMODE "AUX BUSTES DE FEMME",
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COMMODE "AUX BUSTES DE FEMME", Régence, from a Parisian master workshop, ca. 1720/30. Purpleheart in veneer, finely inlaid with reserves, lozenge pattern and fillets. Front with 2 large drawers, over a slightly retracted central drawer with 1 drawer on each side. Exquisite matte and polished gilt bronze mounts and applications. 1 leg repaired. Restorations in the veneer. 130x68x86 cm. Provenance: - from a French collection. Ref.: A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, Munich, no date; pp. 111-114 (biogr. information). --------------- KOMMODE "AUX BUSTES DE FEMME", Régence, aus einer Pariser Meisterwerkstatt, um 1720/30. Veilchenholz gefreist sowie fein eingelegt mit Reserven, Rautenmuster und Filets. Allseitig bombierter Korpus mit vorstehendem, in profiliertem Bronzestab gefasstes Blatt mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit Volutenfüssen. Leicht gebauchte Front mit 2 grossen Schubladen über leicht zurückgesetzter Zentralschublade, flankiert von je 1 Schublade. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -applikationen in Form von weiblichen Büsten, Tatzen, Rosetten und Zierfries. 1 Bein repariert. Restaurationen am Furnier. 130x68x86 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Eine nahezu identische Kommode, ursprünglich stammend aus der Sammlung von M. Callas, wurde in unserer September-Auktion 2005 (Katalognr. 1093) verkauft. Eine weitere, nahezu identische Kommode, war Teil der Sammlung Métrot et Vigoureux in Paris. Eine Dritte, mit identischen Bronzen und Boulle-Marketerie, war ehemals Teil der Sammlungen Robert Goret, Paris, und wurde bei Park-Bernet am 13.10.1966 (Katalognr. 500) verkauft. Die oben erwähnten Möbel wurden allesamt der Werkstatt des N. Gérard (Noel Gérard, 1690 Paris 1736) zugeschrieben, es finden sich in seinem bislang wenig erforschten Oeuvre zahlreiche Analogien; sowohl in der Formgebung als auch in der Verwendung sehr exquisiter Bronzen. Der vor 1690 geborene Noël war Sohn von Nicolas Gérard und Marguerite Montigny. Nach Nicolas' Tod heiratete seine Witwe Louis Dubois und gebar ihm 1694 einen Sohn, Jacques Dubois, der ebenfalls ein berühmter Ebenist wurde. N. Gérard ging bei François Clabaux in der Rue du Faubourg-Saint-Antoine in die Lehre und wurde nicht nur Kunstschreiner, sondern auch einer der grössten "marchands-merciers" von Paris. Zu seinen Kunden zählten der Ex-König von Polen, Stanislaus Leszczynski, der Comte de Clermont und Gerichtspräsidenten des Pariser Parlamentes wie Gabriel Bernard des Rieux und Molé. Er belieferte den Comte de Watteville, den Chevalier d'Erlac, Oberst der Schweizergarde, den Generalpächter der Steuern Le Riche de la Popelinière, den Duc de Bauffremont, den Prince de Carignan, den Verteidiger am Parlament Lenormand, den Comte de Comecourt usw. N. Gérard starb im Frühjahr 1736 auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Sein Nachlassinventar, das im August 1736 erstellt wurde, verzeichnete einen beachtlichen Bestand an Möbelzubehör aller Art, der im von Gérard bewohnten früheren Stadtpalais des Bankiers Jabach gestanden hatte. Das fast endlos wirkende Verzeichnis beschreibt geradezu eine "Gemischtwarenhandlung" mit Ebenisterie, Tapisserie, Antiquitäten, Beschlägen, Gemälden, Waffen, Spiegeln und Lampen. Lit.: A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München o.J.; S. 111-114 (biogr. Angaben).
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