LOT 1054 PAIR OF CANDELABRAS WITH PORCELAIN FIGURES,
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PAIR OF CANDELABRAS WITH PORCELAIN FIGURES, Louis XV, the figures of Meissen porcelain, the models by J.J. KAENDLER (Johann Joachim Kaendler, 1706-1775), ca. 1748/50, the blossoms, probably from Paris, 18th/19th century, the bronze from Paris, 18th century. Finely painted porcelain and matte and polished gilt bronze. Some restorations to the porcelain. Carrying strap of the female figure, missing. H 40 cm. Provenance: - from a private collection, Suisse romande. Identical figures are depicted in: L. and Y. Adams, Meissen Portrait Figures, London 1987; pp. 98ff. The sketch for these figures, which are part of the "Cris de Paris" genre, is by E. Bouchardon (Edmé Bouchardon, 1698-1762), cf. figure ibidem. Ref.: H. Jedding, Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts in Hamburger Privatbesitz, Hamburg 1982 (Exhibition Catalogue); pp. 192-194. R. Rückert / J. Willsberger, Meissen - Porzellan des 18. Jahrhunderts, Vienna 1977. --------------- 1 PAAR GIRANDOLEN MIT PORZELLANFIGUREN, Louis XV, die Porzellanfiguren Meissen, die Modelle von J.J. KAENDLER (Johann Joachim Kaendler, 1706-1775), um 1748/50, die Blumenblüten wohl Paris, 18./19. Jh., die Bronze Paris, 18. Jh. Fein bemaltes Porzellan sowie matt- und glanzvergoldete und bemalte Bronze. Auf fein durchbrochenem Kartuschensockel stehende männliche und weibliche, sog. "Tabulettkrämer" mit Behälter, umgeben von 3 geschweiften Lichtarmen mit blätterförmigen Tropftellern und blütenförmigen Tüllen sowie feinen Blumenblüten. Wenige Restaurationen am Porzellan. Traggurt der weiblichen Figur fehlt. H 40 cm. Provenienz: Westschweizer Privatbesitz. Beide modellogleiche Figuren sind abgebildet in: L. und Y. Adams, Meissen Portrait Figures, London 1987; S. 98f. Die zeichnerische Vorlage für diese Figuren, die zum Genre der "Cris de Paris" gehören, stammt von E. Bouchardon (Edmé Bouchardon, 1698-1762), vgl. Abbildung ebenda. J. J. Kaendler läutete die wohl bedeutendste Phase der Meissener Produktion ein; es gelang ihm, mit einer schier grenzenlos erscheinenden Vielfalt von Modellen und Sujets die höfische Entourage zu begeistern. Zunächst als Schöpfer von Grosstieren für das "Japanische Palais" tätig, wandte er sich in den folgenden Jahren mehr der Kleinplastik zu, mit welcher er die Lustbarkeiten des höfischen Lebens, Kostümfeste, Theater, Märkte, Schäferspiele, amoureuse Szenen, Maskeraden, Volkstypen, Berufe, Allegorien usw. modellierte. Das zur Mitte des 18. Jahrhunderts in ganz Europa festzustellende Interesse für das "Exotische" und "Fremde" zeigt sich an diesem Beispiel in exemplarischer Weise und ist im Werk des J. J. Kaendler mehrfach wiederzufinden. Die Montierung von Meissener Porzellanfiguren und -plaketten auf französische Bronzen war im 18. Jahrhundert sehr beliebt; ein analoges Beispiel findet sich - mit ähnlichen Bronzen sowie teils identischen Blumenblüten - in einem Schreibzeug aus den Jahren um 1750, das heute Bestand des Bayerischen Nationalmuseums im München ist. Lit.: H. Jedding, Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts in Hamburger Privatbesitz, Hamburg 1982 (Ausstellungskatalog); S. 192-194. R. Rückert / J. Willsberger, Meissen - Porzellan des 18. Jahrhunderts, Wien 1977.
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