LOT 1059 PAIR OF PAINTED VEILLEUSES,
Viewed 345 Frequency
Pre-bid 0 Frequency
Name
Size
Description
Translation provided by Youdao
PAIR OF PAINTED VEILLEUSES, Louis XV, signed J.B. BOULARD (Jean Baptiste Boulard, maître 1755), Paris ca. 1755/60. Molded beech, exquisitely carved with flowers, leaves, cartouches and decorative frieze, painted light beige and parcel-gilt. Light grey fabric cover. Cushion. Paintwork restored. 200x62x50 x(max.)100 cm. Provenance: - from a German collection. - Auction Sotheby's Zurich, 25 November 1992 (Lot No. 89). - from a noble family, Germany. Ref.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; pp. 99-106 (biogr. information). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; pp. 96/97 (biogr. information). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, p. 24 (biogr. information). B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Dijon 1993; II, pp. 187-188 (biogr. information). --------------- 1 PAAR GEFASSTE VEILLEUSEN, Louis XV, sign. J.B. BOULARD (Jean Baptiste Boulard, Meister 1755), Paris um 1755/60. Buche mouluriert sowie ausserordentlich fein beschnitzt mit Blumen, Blättern, Kartuschen und Zierfries sowie hellbeige gefasst und teils vergoldet. Leicht trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit 8 fein geschweiften Beinen. Flache, mehrfach geschweifte, jochförmig abschliessende und einseitig ansteigende Rückenlehne mit ungleich hohen, ebenfalls jochförmig abschliessenden, wenig ausstehenden Armlehnen auf geschweiften -stützen. Hellgrauer Stoffbezug. Sitzkissen. Fassung restauriert. 200x62x50 x(max.)100 cm. Provenienz: - Aus deutschem Besitz. - Auktion Sotheby's Zürich, 25.11.1992 (Katalognr. 89). - Adelsbesitz, Deutschland. Das hier angebotene, sehr seltene Paar stellt eine eigentliche Spezialität des J.B. Boulard dar, war er doch für "asymetrische" Canapés - bei denen man sowohl sitzen als auch liegen konnte und die im 18. Jahrhundert als "Veilleuses" bezeichnet wurden, berühmt. Ein vergleichbares Möbel ist abgebildet in: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1998; S. 101. Feines Paar von hoher Qualität und grosser Eleganz, expertisiert durch das Cabinet Dillée, Guillaume Dillée / Simon Pierre Etienne, Paris 2012. J.B. Boulard führte sein Atelier in der Rue de Cléry in Paris und war ab 1770 nahezu ausschliesslich im "Service du Garde-Meuble de la Couronne" tätig. Unter der Führung des Bildhauers J. Hauré, der alle Anschaffungen des "Garde-Meuble" leitete, fertigte J.B. Boulard, der sich bereits in den 1760er Jahren mit der Herstellung exquisiter Sitzmöbel einen grossen Namen gemacht hatte, seine wohl bedeutendsten Stücke. Er lieferte 1785 für das Château de Compiègne ein elegantes Himmelbett (heute Bestand der Sammlungen des Petit Trianon), 6 Fauteuils "à la reine", 1 Paar Bergèren und einen Kaminschirm (heute Bestand des Gulbenkian Museums in Lissabon). Im gleichen Jahr fertigte er 36 Stühle "à la reine" für den "Salon des Jeux" in Versailles. Ein Jahr später lieferte er weitere 36 Stühle "à la reine" für den "Salon des Jeux" in Fontainebleau (von denen einzelne Stücke heute Bestand des Musée du Louvre in Paris, des Metropolitan Museums in New York und der Wallace Collection in London sind). Die Vielzahl der Aufträge brachte es mit sich, dass J.B. Boulard mit den bedeutendsten "menuisiers" seiner Zeit zusammenarbeitete, wie z.B. mit F. Guérin, den Foliots oder N. Heurtaut. J.B. Boulards kreative Imagination schien grenzenlos; von ihm sind ausserordentlich viele, verschiedenartige Modelle bekannt, denen allen die perfekte Ausführung und hohe Qualität eigen sind. Nach seinem Tod führte die Witwe Boulard das florierende Atelier weiter und belieferte bis 1792 den französischen Hof. Später fertigte das Atelier auch Stücke im Auftrag der "Cour Impériale". Boulards Sohn Michel-Jacques leitete die Werkstatt bis 1823 und gebrauchte den Stempel seines Vaters weiter. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 99-106 (biogr. Angaben). D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 96/97 (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 24 (biogr. Angaben). B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Dijon 1993; II, S. 187-188 (biogr. Angaben).
Online payment is available,
You will be qualified after paid the deposit!
Online payment is available for this session.
Bidding for buyers is available,
please call us for further information. Our hot line is400-010-3636 !
This session is a live auction,
available for online bidding and reserved bidding