GUERIDON "A L'ANTIQUE", Transition, attributable to A.L. GILBERT (André Louis Gilbert, maître 1774), Paris ca. 1775. Various precious woods, inlaid all around with an antique interior, various writing utensils, a lozenge pattern and decorative frieze. Front with drawer over slatted door opening up into 2 drawers. The top drawer with a leather-lined shelf and compartments for the writing utensils. Gilt bronze mounts and sabots. Free-standing. Restorations on the marquetry. 47x36x73 cm. Provenance: - from a French collection. Ref.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; pp. 356ff. (biogr. information). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, p. 154 (biogr. information). --------------- GUERIDON "A L'ANTIQUE", Transition, A.L. GILBERT (André Louis Gilbert, Meister 1774) zuzuschreiben, Paris um 1775. Diverse Edelhölzer allseitig ausserordentlich fein eingelegt mit antikem Intérieur, diversen Schreibutensilien, Rautenmuster, Blumenblüten und Zierfries. Prismierter Korpus mit vorstehendem, in fein profiliertem Bronzesteg gefasstem Blatt auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Front mit Schublade über Lamellentüre vor 2 Schubladen. Die Kopfschublade mit lederbezogenem Tablar und Kompartimenten für das Schreibzeug. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Zum Freistellen. Restaurationen an der Marketerie. 47x36x73 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Für vergleichbare Möbel von A.L. Gilbert mit analoger Intérieur-Marketerie sowie Blüten- und Rautenmuster siehe: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1998; S. 357-359. A.L. Gilbert arbeitete zuerst in der Rue Traversière und zog 1785 in die Rue du Faubourg-Saint-Antoine um. Vier Jahre später beteiligte er sich am Sturm auf die Bastille und gehörte zu den Verfechtern der Französischen Revolution. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er seine berufliche Tätigkeit zu diesem Zeitpunkt beendete. Sein Werk beinhaltet ein paar Louis-XV-Möbel, jedoch vor allem Kommoden und Sekretäre im "style Transition ou Louis XVI" in klassischer Form, mit nicht sehr feinen, aber recht dekorativen Landschafts-Marketerien aus gefärbten Hölzern, seltener mit Blumenmarketerien oder geometrischen Motiven. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 356f. (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 154 (biogr. Angaben).