LOT 1150 PAIR OF IMPORTANT CANDELABRAS "ZEPHYR ET FLORE",
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PAIR OF IMPORTANT CANDELABRAS "ZEPHYR ET FLORE", Directory, attributable to F. REMOND (François Rémond, ca. 1746 Paris 1812), Paris ca.1800. Matte and polished gilt bronze and patinated bronze, and "Griotte Rouge" marble. Zephyr and Flora, standing and holding a cornucopia filled with blossoms, with 3 light branches decorated with leaves. Broad drip plates and vase-shaped nozzles. On a cylindrical base with a square plinth. Old restorations. Some losses. H 83 cm. Provenance: - from a French collection. Ref.: François Rémond et le goût turc dans la famille royale au temps de Louis XVI, in: L'Objet d'Art, December 1987. Thieme/Becker, Leipzig, 1999; 27/28, p. 149 (biogr. information on Rémond). --------------- 1 PAAR PRUNK-GIRANDOLEN "ZEPHYR ET FLORE", Directoire, F. REMOND (François Rémond, ca. 1746 Paris 1812) zuzuschreiben, Paris um 1800. Matt- und glanzvergoldete sowie patinierte Bronze und "Griotte Rouge"-Marmor. Stehender Zephir bzw. Flora, ein Füllhorn mit Blumenblüten und 3 blätterbeschmückten Lichtarmen mit breiten Tropftellern und vasenförmigen Tüllen tragend, auf zylindrischem Sockel mit Quaderplatte. Alte Restaurationen. Wenige Fehlstellen. H 83 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Das hier angebotene Paar gehört in eine Reihe mit ähnlichen Girandolen - mit Nymphen, Satyrn, Vestalinnen - von F. Rémond ein, welche dieser in den letzten Dezennien des 18. Jahrhundert fertigte. Ein solches Paar ist heute Teil der Sammlungen der Frick-Collection in New York (Inventarnr. 14.6.11 bzw. 14.6.12), ein weiteres ist Teil der Sammlungen des Musée du Louvre (Inventarnr. OA 5246.5247), ein drittes Paar ist Teil der Wallace-Collection in London (Inventarnr. F 142-3). Ein viertes Paar war Teil der Wildenstein Collection und wurde bei Christie's London am 14.12.2005 (Katalognr. 27) verkauft. Im Alter von 29 Jahren erhielt F. Rémond die Würde des "maître doreur". Leider geriet sein Name am Ende des 20. Jahrhunderts in Vergessenheit; viele seiner Werke wurden aufgrund ihrer Eleganz und Schönheit fälschlicherweise P. Gouthière oder P.P. Thomire zugeschrieben. Erst die Entdeckung seines Archivs liessen ihm die Anerkennung zukommen, die er verdiente. F. Rémond war während der Regierungszeit von Louis XVI einer der bedeutendsten "bronziers" von Paris. Als P. Gouthière in den 1780er Jahren in finanzielle Schwierigkeiten geriet, Bankrott und "ruine totale" erlitt, nahm F. Rémond dessen Platz ein und schuf einige der hervorragendsten Stücke seiner Zeit - man denke an die "pendule aux Sultanes", die er für den Comte d'Artois fertigte, und an die phantasievollen und sehr innovativen Girandolen "aux autruches" für das Schloss Versailles. Als sich F. Rémond um 1800 aus dem Geschäft zurückzog, begann die bemerkenswerte Entwicklung des Unternehmens von P.P. Thomire. Lit.: François Rémond et le goût turc dans la famille royale au temps de Louis XVI, in: L'Objet d'Art, Dezember 1987. Thieme/Becker, Leipzig 1999; 27/28, S. 149 (biogr. Angaben zu Rémond).
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