LOT 1159 TABLE ORNAMENT,
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TABLE ORNAMENT, Louis XVI, attributable to G. VALADIER (Giuseppe Valadier, 1762 Rome 1839), Rome ca. 1815/20. Rosso Antico, "Marmo Cipollino", black and white marble, and matte and polished gilt bronze. Comprising an inkwell and a blotter. 33x34x41 cm. Provenance: - from a French collection. Ref.: M. Parsons, A monument in Rome, in: Minneapolis Institute of Arts Bulletin LVIII (1969); pp. 57-54. Ibid, The Age of Neoclassicism catalogue, London 1972; No. 1753. A. Piacenti, Curiosità di una reggia - Vicende delle guardaroba di Palazzo Pitti, Florence 1979; No. 19. A. Gonzales-Palacios, Il Tempio del Gusto - Le arti decorative in Italia fra classicismi e barocco; Roma e il Regno delle Due Sicilie, Milan 1984; II, p. 143 (Ill. 321f.). A. Spinosa, I nuovi quaderni dell'antiquariato, Milan 1981-1991; p. 72. --------------- TAFELAUFSATZ, Louis XVI, G. VALADIER (Giuseppe Valadier, 1762 Rom 1839) zuzuschreiben, Rom um 1815/20. Rosso Antico, "Marmo Cipollino", schwarzer und weisser Marmor sowie matt- und glanzvergoldete Bronze. Obelisk mit Morgensternaufsatz und 3 kleinen Köpfen, seitlich je 1 Jüngling mit Hengst als Deckel über Tintenfass und Sandstreuer, auf Bastionsförmigem, gestuftem Blatt mit gequetschten Kugelfüssen. 33x34x41 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Ein nahezu identischer Encrier ist Teil der Sammlungen des Palazzo Pitti in Florenz. Das Minneapolis Institute of Art besitzt einen Encrier, gefertigt in Silber und Vermeil von V. Coaci nach Vorlagen von G. Valadier aus dem Jahre 1792, welches das gleiche Motiv darstellt. Ein weiteres Exemplar war ursprünglich Teil der Sammlungen der italiensichen Könige und wurde im Jahre 1983 Lord Forte geschenkt. Eine nächste Variante mit Porphyrelementen war Teil der Sammlungen des Duc de Talleyrand. Ein nächstes Encrier wurde bei Sotheby's London am 12.7.2012 (Katalognr. 13) verkauft. Eine letzte Variante befindet sich in einer europäischen Privatsammlung. Der hier angebotene Encrier ist eine reduzierte und adaptierte Umsetzung der berühmten Fontana dei dioscuri, welche vor dem Quirinal in Rom steht. In den Palästen auf dem Quirinalshügel residierten einst die Päpste und italienischen Könige. Heute ist der Palazzo del Quirinale der Sitz des italienischen Staatspräsidenten. Auf der Piazza del Quirinale davor steht der Dioskurenbrunnen mit dem 14 Meter hohen Obelisken und den über 5 Meter hohen Figuren der Dioskuren Kastor und Pollux mit ihren sich hoch aufbäumenden Pferden. Der Legende nach sollen die Zwillinge Kastor und Pollux den Römern vor über 2500 Jahren im Kampf gegen die Tarquiner geholfen und danach, den Sieg verkündend, ihre Pferde in einer Quelle auf dem Gelände des Forum Romanum getränkt haben. Die grossen Figuren des Kastor und Pollux sind römische Kopien griechischer Originale, die ursprünglich in den Konstantinthermen aufgestellt waren. Der Obelisk stammt von dem Gelände des Augustusmausoleum und Papst Pius VI. liess ihn 1782 hier aufstellen. Erst 1818 beauftragte Pius VII. den Architekten Raffaele Stern mit der Neugestaltung des Brunnens, dessen restauriertes Becken beim Forum Romanum ausgegraben wurde. G. Valadier war Architekt, Archäologe, Ingenieur und Goldschmied. Bereits als Dreizehnjähriger gewann er einen Preis im Concorso Clementino; später studierte er an der Accademia di San Luca und wurde von seinem Vater gezwungen, alle zum Baumeister gehörenden Handwerke zu erlernen. 1781 reiste Valadier nach Oberitalien und Marseille und beschäftigte sich in den darauffolgenden Jahren mit Wiederherstellungsarbeiten für den Vatikan, danach war er für längere Zeit in Spoleto tätig, bis der Tod des Vaters 1785 ihn nach Rom zurückrief, wo er dann den Familienbetrieb weiterführte. Gleichzeitig widmete er sich der Architektur, der sein eigentliches Interesse galt, und veröffentlichte 1787 eine Schrift über Vitruv, der sein Lehrmeister gewesen war. Vier Jahre später wurde der Meisterbrief seines Vaters erneuert. In Valadiers Goldschmiedewerkstatt entstanden vor allem Kirchengeräte und Heiligenbüsten. Nach dem Vertrag von Tolentino 1798 wurde Valadier zusammen mit G.B.G. Wicar beauftragt, die beschlagnahmten Kunstschätze nach Frankreich zu bringen - sie kamen allerdings nur bis Neapel. Nach einer überstürzten Flucht nach Sizilien konnte Valadier 1800 mit den Kunstgegenständen nach Rom zurückkehren. In den darauffolgenden Jahren war er für die "Comission des Etablissements" tätig und erhielt die Oberleitung der Grabungen und Rekonstruktionen antiker Bauten in Rom und Umgebung. Als Architekt des Vatikans führte er auch viele Gelegenheitsarbeiten durch - Festdekorationen, Ausschmückungen, Feuerwerksentwürfe und Ähnliches. In den 1830er Jahren zog sich Valadier, kränklich und schwach geworden, auf sein Anwesen in Frascati zurück. Lit.: M. Parsons, A monument in Rome, in: Minneapolis Institute of Arts Bulletin LVIII (1969); S. 57-54. Ibid, The Age of Neoclassicism catalogue, London 1972; Nr. 1753. A. Piacenti, Curiosità di una reggia - Vicende delle guardaroba di Palazzo Pitti, Florenz 1979; Nr. 19. A. Gonzales-Palacios, Il Tempio del Gusto - Le arti decorative in Italia fra classicismi e barocco; Roma e il Regno delle Due Sicilie, Mailand 1984; II, S. 143 (Abb. 321f.). A. Spinosa, I nuovi quaderni dell'antiquariato, Mailand 1981-1991; S. 72.
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