LOT 1182 IMPORTANT MANTEL CLOCK "URANIE",
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IMPORTANT MANTEL CLOCK "URANIE", Empire, the inner plate signed RABIAT (Claude François Rabiat, 1756 Paris 1815) and monogrammed MAT (Nicolas Augustin Matte, 1785-1837), the dial signed LESIEUR A PARIS (active in the Rue de Verrerie, 1806-1820), the dial signed LESIEUR, Paris ca. 1810/15. Matte and polished gilt bronze and "Vert de Mer" marble. Enamel chapter ring surrounding Freemason symbols, with the hours in Roman numerals. Two finely pierced steel hands. Movement with anchor escapement, striking the 1/2-hour on bell. 45x15x62 cm. Provenance: - from a private collection, Switzerland. Ref.: H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974; p. 411 (biogr. information on Lesieur). D. Ledoux-Lebard, Rabiat, Fournisseur des grands bronziers et marchand de l'époche Impériale, in: L'Estampille - L'objet d'Art, April 1991 (information on Rabiat). We would like to thank Mr. J.D. Augarde, Paris, for the explanations he provided with regard to the mantel clock on offer. --------------- PRUNK-PENDULE "URANIE", Empire, die innere Plakette sign. RABIAT (Claude François Rabiat, 1756 Paris 1815) sowie monogr. MAT (Nicolas Augustin Matte, 1785-1837), das Zifferblatt sign. LESIEUR A PARIS (tätig an der Rue de Verrerie, 1806-1820), das Werk sign. LESIEUR, Paris um 1810/15. Matt- und glanzvergoldete Bronze sowie "Vert de Mer"-Marmor. Neben dem postamentförmigen Gehäuse mit Himmelskugel stehende Urania mit faltenreichem Gewand und Kompass, auf profiliertem Rechtecksockel mit gequetschten Kugelfüssen. Emailzifferring um Freimaurersymbolen mit römischen Stundenzahlen. 2 fein durchbrochene Stahlzeiger. Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Feines, vergoldetes Bronzerelief im Sockel mit Darstellung von Genien mit Arbeitsgeräten. 45x15x62 cm. Provenienz: Schweizer Privatbesitz. Die hier angebotene, ausserordentlich seltene Pendule ist in ihrer Ausführung die bislang einzig bekannte Variante dieses Pendulentypus und orientiert sich an die von J.F. Denière (Jean François Denière, tätig bis 1844) gefertigte Pendule der Urania aus den Jahren 1812/15. Im Unterschied zu J.F. Denière steht die Figur nicht rechts, sondern links des Gehäuses und weist auch eine "aegyptisierende" Erscheinung auf - man beachte den Kopfschmuck. Die seltene Darstellung der Urania mit dem Flügel-Kopfschmuck findet sich in einer Publikation von B. de Montfaucon aus dem Jahre 1719, "L'Antiquité Expliquée et Représentée en figures", in welcher er diesbezüglich Folgendes festhält: "Il se trouve des auteurs qui ont donné des ailes aux Muses. les Sirènes, dit Pausanias, aiant osé entrer en lice avec les Muses sur la douceur eu chant; Les Muses victorieuses arrachèrent aus Sirènes des plumes, dont elles se fires des plumes". Die Darstellung der Urania mit geflügeltem Kopfschmuck wurde nahezu ausschliesslich verwendet in der italienischen Malerei des 18. Jahrhunderts. J.A. Matte, Schüler von J. Monot und F. Dejoux ist als Urheber der Uraniafigur mit seinem Monogramm auf der inneren Plakette identifiziert. Im Jahre 1807 erhielt er den "Deuxième Grand Prix de Rome" und ab 1810 stellte er regelmässig in den diversen Salons seine Werke, vornehmlich kleine Skulpturen, aus. Er erhielt zahlreiche Aufträge der Regierung. Quellenmässig belegt sind diverse Lieferungen an C.F. Rabiat, so unter anderem ein "Génie des Arts et l'Uranie", für welche der "bronzier" ihm 70 francs als "solde d'ouvrage" schuldete. Das Inventar, das im Jahre 1815 nach seinem Tod erstellt wurde, erwähnt das hier angebotene Modell zwei Mal; zum einen im Kapitel "Marchandises confectionnés" unter Nummer 53; "Une pendule représentant l'Astronomie, prisée cent quarante francs", zum anderen im "Cabinet des Modèles"; "Item trois pendules astronomie complètes...". C.F. Rabiat war Schüler von E. Vignerelle und erhielt die Meisterwürde im Jahr 1778. Er führte sein florierendes Atelier in der Rue des Menestriers und später an der Rue Beaubourg. Zu seinen wichtigsten Kunden zählten - nicht untypisch für die "bronziers" seiner Zeit - vor allem Händler wie A. Coquille, Uhrmacher wie F. Bailly und J. Lépine, aber auch "confrères" wie L. Disnematin, P.P. Thomire, A. Ravrio und sein Nachfolger E. Lenoir-Ravrio, F. Galle, P. Feuchère, L. Delafontaine, P.P. Ledure, F. Pienot, A. Dartois, die Firma Denière et Matelin usw. Daraus wird ersichtlich, dass C.F. Rabiats Produktion sehr umfangreich und vielfältig war. Eine definitive Identifikation seines Werkes ist - mit der glücklichen Ausnahme der hier angebotenen Pendule, welche in seinem Inventar erwähnt wird - schwierig, weil er nur sehr wenige Bronzen signierte und die "confrères", welche die Objekte bei ihm kauften, beim weiteren Verkauf aus "werbetechnischen" Gründen ihren eigenen Namen anbringen liessen. Lit.: H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris 1974; S. 411 (biogr. Angaben zu Lesieur). D. Ledoux-Lebard, Rabiat, Fournisseur des grands bronziers et marchand de l'époche Impériale, in: L'Estampille - L'objet d'Art, April 1991 (Angaben zu Rabiat). Wir danken Herrn J.D. Augarde, Paris, für die Erläuterungen zum Modell der hier angebotenen Pendule.
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