LOT 1205 PAIR OF ATHENIENNES "AUX SPHINGES",
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PAIR OF ATHENIENNES "AUX SPHINGES", Empire, after designs by C. PERCIER (Charles Percier, 1764 Paris 1838) and P.F.L. FONTAINE (Pierre François Léonard Fontaine, Pontoise 1762-1853 Paris) from the year 1801, from a Parisian master workshop , ca. 1805. Matte and polished gilt bronze, and burnished brass. Round bowl on a prism-shaped pillar with a Corinthian capital. Fine gilt mounts and applications. H 49 cm. Provenance: - from a private collection, Munich. --------------- 1 PAAR ATHENIENNES "AUX SPHINGES", Empire, nach Entwürfen von C. PERCIER (Charles Percier, 1764 Paris 1838) uind P.F.L. FONTAINE (Pierre François Léonard Fontaine, Pontoise 1762-1853 Paris) aus dem Jahr 1801. aus einer Pariser Meisterwerkstatt, um 1805. Matt- und glanzvergoldete Bronze und brüniertes Messing. Runde Schale auf prismierter Säule mit korinthischem Kapitell, auf Sphingenstützen mit Tatzenfüssen und eingezogenem Dreisockel. Feine vergoldete Beschläge und Applikationen in Form von Frauen mit Fackeln, Sphingen, Sternen, Löwenköpfen, Voluten, Kartuschen und Zierfries. H 49 cm. Provenienz: Privatsammlung, München. Die Entwurfszeichnung ist im berühmten Werk "Décorations Intérieures" aus dem Jahr 1801/12 auf Tafel XXI abgebildet und bezieht sich auf ein Bronze-Guéridon mit Porzellanplakette. Eine modellogleiche Räucherschale, heute Bestand des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe, ist abgebildet in: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassiszismus, München 1986; I, S. 362 (Abb. 5.12.1). Eine weitere gehörte zu den Sammlungen Champalimaud und wurde bei Christie's London am 7.7.2005 (Katalognr. 175) verkauft. Eine weitere Räucherschale befindet sich heute in den Sammlungen von Schloss Pilnitz bei Dresden. Ein ganz vergoldetes Paar wurde bei Christie's Monaco am 15.12.1996 (Katalognr. 13) verkauft. Ch. Percier war ein Pariser Architekt; im Atelier von Peyre le Jeune lernte er 1779 P.F.L. Fontaine kennen - diese Begegnung blieb nicht ohne Folgen.1794 rief Percier seinen Berufskollegen und Freund Fontaine, der nach London gereist war, nach Paris zurück, da er dessen Hilfe für die Dekorationen der Oper und das Théâtre Français benötigte; bald darauf wurden beide zu Direktoren der Dekorationsabteilung an der Oper ernannt. Von nun an arbeiteten Fontaine und Percier stets zusammen. In den Jahren darauf waren die als Bühnendekorateur für Oper und Schauspiel tätig und statteten römische Tugendspektakel im antiken Stil aus. Ihre Erfolge in diesem Genre verschafften ihnen ab 1796 die ersten Aufträge für Innendekorationen bei der Gesellschaft des Directoire - bei Financiers, Heereslieferanten, Generälen und Schauspielern. Die von Fontaine und Percier geschaffene Neuausstattung des Palais Chauvelin fand derart Anklang, dass der Maler David die beiden dem Ersten Konsul Napoleon Bonaparte vorstellte. Nach dem ersten Auftrag von Napoleon, der Ausbau des Schlosses Malmaison, wurden Fontaine und Percier 1799 zu offiziellen Architekten des Ersten Konsuls Bonaparte ernannt. 1806/07 entstand ihr Hauptwerk, der Arc de Triomphe du Carrousel. Gleichzeitig nahmen sie den Bau der Verbindungsgalerie zwischen Tuilerien und Louvre in Angriff, zudem waren in den Schlössern Chambord, Fontainebleau, Saint-Cloud, Compiègne, Versailles und in einigen Residenzen ausserhalb Frankreichs tätig (Strassbourg, Venedig). 1814 löste sich das Arbeitsverhältnis zwischen Fontaine und Percier, der sich ins Privatleben zurückzog. Fontaines und Perciers Einfluss auf das Kunstgewerbe ihrer Zeit war sehr bedeutend; sie gelten als die eigentlichen Schaffer des "style Empire".
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