PORTE-TORCHERE "AUX TETES DE BELIERS", Louis XVI style, signed. F. LINKE A PARIS (François Linke, Pankrác 1855-1946 Paris), Serial No. 1546, Paris ca. 1907/20. Shaped wood, exquisitely carved with ram heads, garlands, meander band, pearl beading and decorative frieze, and gilt. Red/brown speckled marble top. Round base, later. D 36 cm. H 114 cm. Provenance: - probably formerly in the Collection E. Meyer, Paris. - Hans Bieder AG, Liestal. - from a private collection, Basel, purchased at the above-mentioned address in the 1980s. Ref.: D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; pp. 439ff. (biogr. informationo). C. Payne, 19th Century European Furniture, Suffolk 1981; pp. 39/40 (biogr. information). Ibid, François Linke, 1855-1946, The Belle Epoque of French Furniture; Suffolk 2003. --------------- PORTE-TORCHERE "AUX TETES DE BELIERS", Louis XVI-Stil, sign. F. LINKE A PARIS (François Linke, Pankraz 1855-1946 Paris), Seriennr. 1546, Paris um 1907/20. Holz profiliert sowie ausserordentlich fein beschnitzt mit Widderköpfen, Girlanden, Mäanderband, Perlstab und Zierfries sowie vergoldet. Rot/braun gesprenkelte, eingefasste Marmorplatte auf girlandenbeschmückter Zarge mit leicht geschweiftem, durch Umlaufsteg verbundenen und leicht geschweiften Stützen mit Bocksfüssen und mehrfach gestuftem, späterem Rundsockel. D 36 cm. H 114 cm. Provenienz: - Womöglich ehemals Sammlung E. Meyer, Paris. - Hans Bieder AG, Liestal. - Privatsammlung, Basel, bei obiger Adresse in den 1980er Jahren erworben. Die modellogleiche Porte-Torchère ist abgebildet in: C. Payne, François Linke 1855-1946 - The Belle Epoque of French Furniture, Suffolk 2003; S. 431 (Tafel 505). F. Linke gilt als der bedeutendste Pariser Kunsttischler des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. 1868 begann er im Alter von 13 Jahren eine vierjährige Lehre als Möbeltischler, danach arbeitete er bis 1874 als Gehilfe in Prag und zweieinhalb Jahre in Wien, wo er in einer Werkstatt tätig war, die der Innung angehörte. Durch die Wiener Innung erhielt Linke die Einschreibung als Geselle. 1875 kehrte er nach Böhmen zurück, wurde vom Militärdienst freigestellt, wanderte nach Dresden, von dort über Weimar nach Hessen bis nach Mainz. Ende des Jahres verliess Linke Deutschland und reiste nach Paris, wo er sich vermutlich in der Werkstatt des aus Deutschland stammenden Ebenisten Joseph Emmanuel Zwiener anstellen liess. Ab 1877 arbeitete Linke wieder bei seinem alten Lehrmeister Franz Neumann in Reichenberg und fertigte dort im Alter von nur 22 Jahren sein Meisterstück. Gegen Ende des Jahres kehrte Linke nach Paris zurück. Linkes Haupt-Inspirationsquellen waren königliche Möbel aus der Regierungszeit von Louis XV und Louis XVI. Lit.: D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989; S. 439ff. (biogr. Angaben). C. Payne, 19th Century European Furniture, Suffolk 1981; S. 39/40 (biogr. Angaben). Ibid, François Linke, 1855-1946, The Belle Epoque of french furniture; Suffolk 2003.