PAIR OF IMPORTANT SCONCES, Louis XVI style, in the style of E.J. GALLIEN (Edmé-Jean Gallien 1720 Paris 1798) and P. BUREAUX (Pierre Bureaux, 1728 until after 1780), Paris, 19th century. Matte and polished gilt bronze. Various repairs on the light branches. H 93 cm Provenance: - from a private collection, Switzerland. The pair of sconces on offer is reminiscent of the impressive dimensions and the exquisitely fine details in the works by the bronze-makers E.J. Gallien and P. Bureaux. Ref.: P. Verlet, Les bronzes dorés français du XVIIIe siècle, Paris 1987;p. 417 (biogr. informatin on E.J. Gallien) and p. 411 (biogr. information on P. Bureaux). --------------- 1 PAAR PRUNKAPPLIKEN, Louis XVI-Stil, in der Art von E.J. GALLIEN (Edmé-Jean Gallien 1720 Paris 1798) und P. BUREAUX (Pierre Bureaux, 1728 bis nach 1780), Paris, 19. Jh. Bronze matt- und glanzvergoldet. Palmettenförmige Wandplatte mit markantem Maschenabschluss und 3 markant eingerollten, blätterbeschmückten Lichtarmen mit breitem Tropfteller und vasenförmiger Tülle. Diverse Reparaturen an den Lichtarmen. H 93 cm Provenzienz: - Privalsammlung Schweiz Das hier angebotene Paar erinnert in seiner beeindruckenden Dimension und der ausserordentlich feinen Ausarbeitung an Arbeiten der Bronziers E.J. Gallien und P. Bureaux. E.J. Gallien stammte aus einer Goldschmiedefamilie und absolvierte im Atelier des Vaters seine Ausbildung. 1747 erhielt er die Meisterwürde und begann als "sculpteur chargé de l'élaboration des modèles" die Zusammenarbeit mit dem "ciseleur" L. Paffe. Kurz darauf arbeitete er wieder allein; in den 1750er und 1760er Jahren schuf er die Bronzebeschläge für bedeutende Kommoden und intensivierte die Zusammenarbeit mit dem "ébéniste du Roi" Jean-François Oeben. Für L. Duvaux und B. de Gagny montierte er ausserordentlich feine Bronzebeschläge auf Porzellanfiguren und Vasen. Er war zudem ein wichtiger Lieferant des Prince de Condé. 1771 verkaufte E.J. Gallien seinen "fond de boutique" Pierre Bureaux. P. Bureaux lernte seine Handwerkskunst bei J. Jean, dessen Tochter er 1752 heiratete, was ihm ein Jahr später die Meisterwürde einbrachte. Nach der Übernahme der Werkstatt von E.J. Gallien 1771 vergrösserte er seinen Tätigkeitsbereich, blieb aber weiterhin Lieferant des Prince de Condé. Zu seiner Kundschaft gehörten die "Garde du Trésor Royal", der Marquis de Brunoy, der Financier L. Bouret und die Architekten G. Le Foulon und L. Carpentier. Lit.: P. Verlet, Les bronzes dorés français du XVIIIe siècle, Paris 1987; S. 417 (biogr. Angaben zu E.J. Gallien) und S. 411 (biogr. Angaben zu P. Bureaux).