LOT 1308 IMPORTANT VASE WITH A BRONZE MOUNT "AU GUERRIER",
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IMPORTANT VASE WITH A BRONZE MOUNT "AU GUERRIER", Historicism, the faience from the Manufacture de Sarreguemines, France ca. 1880. Violet faience and gilt bronze. Opulent mounts and applications. H 76.5 cm. Provenance: - from a private collection, Switzerland. --------------- PRUNK-VASE MIT BRONZEMONTUR "AU GUERRIER", Historismus, die Fayence aus der Manufacture de Sarreguemines, Frankreich um 1880. Violette Fayence sowie vergoldete Bronze. Ovoider Gefässkörper mit fein durchbrochener Lippe sowie eingerollten Henkeln auf profiliertem Rundfuss mit helmbeschmücktem Sockel und Volutenfüssen. Reiche Beschläge und -applikationen in Form eines fahnenhaltenden Soldaten im neogotischen Stil. H 76,5 cm. Provenienz: Privatbesitz, Schweiz. Die Manufaktur in Sarreguemines wurde im Jahre 1790 von den Gebrüdern Nicolas Henri und Augustin Jacobi, usrprünglich aus Strasbourg stammend, und J. Fabry als Fayence-Fabrik gegründet. Dies war eine auf die günstige Lage des Ortes basierende Entscheidung, da in dieser Region sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite die Grundmaterialien leicht zu erhalten waren und zudem der Transport über die Flüsse die Verbreitung der Erzeugnisse förderte. Um 1800 übernahm F.P. Utzschneider (1771-1844) die Fabrik und entwickelte diese und deren Produktion weiter, indem er "neue" Produkte herstellte, welche dem aktuellen Zeitgeist entsprachen. Der Erfolg war immens und so musste er bald darauf zusätzliche Fabriken und Mühlen erwerben, um die grosse Nachfrage stillen zu können. Es waren vor allem seine Marmor und Granit imitierende Fayence-Objekte, welche sich grosser Beliebtheit erfreuten. Zu seinen wichtigsten Kunden gehörte Kaiser Napoleon und die neue Führungsschicht des Empire. Im Jahre 1810/14 lieferte er zwei prunkvolle Girandolenpaare für Saint Cloud (Inventarnr. GML 6327-1/2) bzw. für die französische Botschaft in Rom (Inventarnr. GML 6444-1/2). Dieser liess in den Folgejahren weitere Werkstätten bauen und begann die Zusammenarbeit mit der Manufaktur Villeroy & Boch, was den Erfolg des Unternehmens weiter fundamentierte. 1871, im Anschluss an die deutsche Anexion des Moselgebietes, ging A. de Geiger nach Paris und überliess die Direktion der Firma seinem Sohn Paul, der weiter Werkstätten bauen liess.
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